Statement 4: Abtreibung

„Abtreibung ist Mord!“

Antwortmöglichkeiten:

1. Die Rechte von Schwangeren und Embryonen werden ständig gegeneinander abgewogen. Dass Abbrüche nur in den ersten zwölf Wochen einer Schwangerschaft möglich sind, ist ein Kompromiss, der sich aus langen Diskussionen und Abwägungen zwischen den Rechten und der Gesundheit von Schwangeren und den Rechten eines Embryos ergeben hat. Dass da noch viel zu tun ist und immer wieder darüber diskutiert werden muss: klar! Zum Beispiel über Pränataldiagnostik, bei der Embryonen, die als behindert oder intergeschlechtlich kategorisiert werden, „aussortiert“ werden.

2. Das Verbot von Schwangerschaftsabbrüchen gefährdet Schwangere. Schwangere gehen ungeheure Risiken für ihren Körper und ihr Leben ein, um eine ungewollte Schwangerschaft zu beenden, wenn sie dies nicht legal und sicher machen können. Deshalb: §218 und §219 abschaffen!

3. Menschen sollen selbst über ihren Körper bestimmen dürfen. Eine Person zu zwingen, eine Schwangerschaft ungewollt auszutragen, ist psychisch sehr belastend für die schwangere Person. Warum ist das Leben des Embryos schützenswerter als das der schwangeren Person? Es braucht sicheren Zugang zu Verhütungsmitteln, ärztlicher Beratung und Begleitung in Schwangerschaft und bei Schwangerschaftsabbrüchen für alle!

Mehr dazu:

  • Website – Für das Leben mit Informationen und Argumenten rund um Lebensfragen hinsichtlich Erwachsenwerden, Schwangerschaft und Familienplanung sowie weiterführenden Links zu Beratungsangeboten