Statement 3: Feminismus

„Wir brauchen keinen Feminismus mehr! Frauen sind bereits gleichberechtigt und brauchen keine Quoten, um erfolgreich zu sein!“

Antwortmöglichkeiten:

1. Quoten und andere geschlechterpolitische Maßnahmen wollen vorhandene Hürden, Vorurteile und Ungleichbehandlung von Frauen ausgleichen. Wie viele Frauen sitzen in Managementpositionen großer Unternehmen? Und wie viele in wichtigen politischen Ämtern? Noch immer viel zu wenige! Um das zu beeinflussen, sind Quoten eine Option.

2. Niemand will Frauen zwingen Karriere zu machen oder Männer diskriminieren. Feminismus will die Rechte und Chancen für alle fairer gestalten. Das heißt z.B. adäquate Löhne für Pflegefachkräfte zu erstreiten und für das Recht auf körperliche Selbstbestimmung zu kämpfen. Es geht um Gleichberechtigung für alle Geschlechter! Für ein gutes und selbstbestimmtes Leben für alle!

3. Die neoliberale Idee, alle könnten alles schaffen, wenn sie sich nur genug anstrengen, war und ist falsch. Leute wachsen unter unterschiedlichen Bedingungen, mit unterschiedlichen Möglichkeiten und Zugängen auf. Dabei geht es nicht nur um Einschränkungen oder Möglichkeiten aufgrund von Geschlecht, sondern u.a. auch aufgrund der finanziellen Situation des Elternhauses. Feminismus heißt, für gleiche Chancen für alle zu kämpfen – auf allen Ebenen.

Mehr dazu:

  • Sarah Bosetti – Feminismus nervt:
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