Statement 11: Frauenrechte

„Muslime und Migranten sind frauenfeindlich und homophob. Wir müssen die Rechte von Frauen und Homosexuellen verteidigen!“

Antwortmöglichkeiten:

1. Ja, Frauen und homosexuelle Menschen haben lange für ihre Rechte gekämpft und tun das immer noch. Diese Rechte müssen geschützt werden. Gegen Rechtsextreme und Rechtspopulist_innen z.B., die das Selbstbestimmungsrecht über den eigenen Körper und das Recht auf Schwangerschaftsabbruch einschränken oder sogar abschaffen wollen.

2. Niemand darf eine Frau dazu zwingen ein Kopftuch zu tragen, allerdings sollte auch niemand eine Frau dazu zwingen dürfen, es nicht zu tragen! Genau das ist aber im Moment in Deutschland der Fall. Wenn es tatsächlich um die Rechte von Frauen geht, muss für die Freiheit aller Frauen gekämpft werden, unabhängig von Religion, Hautfarbe, Herkunft, sexueller Orientierung oder Körper! #ausnahmslos

3. Die Leute, die Migrant_innen abwerten, weil sie angeblich gegen Gleichstellung sind, sind oft die, die gleichzeitig Feminist_innen angreifen, Quotenregelungen und Gender Mainstreaming abschaffen wollen und eine „Rückbesinnung“ von Frauen auf ihre vermeintliche Mutterrolle fordern. Worum geht es also eigentlich? Die Rechte von Frauen gegen die Rechte von Migrant_innen und Muslim_innen auszuspielen, hilft niemandem!

4. Homofeindlichkeit ist ein großes Problem in allen Gesellschaftsschichten. Sich für die Rechte von queeren Menschen einzusetzen ist wichtig! Am besten fangen wir da bei uns und unserem Umfeld an. Auch hier gilt: Die Rechte von Migrant_innen und Muslim_innen gegen die von queeren Menschen (die übrigens auch migrantisch und muslimisch sind!) auszuspielen, hilft niemandem!

 

Mehr dazu: